Linienbetrieb

Linienbetrieb bezeichnet im öffentlichen Verkehr den regelmäßigen Betrieb einer festgelegten Linie durch ein Verkehrsunternehmen. Er umfasst die planmäßige Beförderung von Fahrgästen entsprechend einem Fahrplan, die Zuweisung von Fahrzeugen, Personal und Betriebsressourcen, die operative Leitung am Einsatzort, Fahrgastinformation, Tarifabwicklung sowie die Sicherheit und Instandhaltung der Infrastruktur und Fahrzeuge im engen Zusammenspiel mit dem Netzbetrieb.

Der Linienbetrieb erfolgt typischerweise im Rahmen eines öffentlich-rechtlichen Auftrags, einer Konzession oder einer Ausschreibung zwischen einem Träger öffentlicher Verkehr (Aufgabenträger) und einem Linienbetreiber. Der Betreiber trägt die Verantwortung für die tägliche Ausführung, die Einhaltung von Pünktlichkeit und Kapazität, die Personalplanung, Wartung und Qualitätsstandards.

Er betreffen verschiedene Verkehrsträger: Straßen-, Stadtbahn-, Regional- oder Fernverkehr; der Linienbetrieb bezieht sich auf eine festgelegte Route mit festen Haltepunkten und Fahrzeiten, unabhängig vom konkreten Verkehrsträger.

Wichtige Leistungskennzahlen sind Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Fahrzeugverfügbarkeit, Kundenzufriedenheit und Sicherheit. Herausforderungen ergeben sich aus Personalbedarf, Streckenunterbrechungen, Unwetter, Infrastrukturdefekten und Instandhaltungsanforderungen.

In der Praxis wird der Begriff häufig in amtlichen oder organisatorischen Kontexten verwendet, um den operativen Teil der Linienverkehrsleistungen von Planungs-, Beschaffungs- oder Bauaufgaben zu unterscheiden.