Ligandenstruktur
Ligandenstruktur bezeichnet in der Koordinationschemie die räumliche und elektronische Anordnung eines Liganden, also der Atome und Funktionsgruppen, die als Donoratome an ein Zentralmetall binden können. Die Struktur bestimmt, wie der Ligand an das Metall bindet, welche Geometrie und welche elektronischen Eigenschaften der entstehende Komplex aufweist.
Wichtige Merkmale sind die Dentigkeit (Denticity) – die Anzahl der Donorstellen, die gleichzeitig an das Metall binden.
Ambidentate Liganden können unterschiedliche Atome als Donoren nutzen, was zu Linkage-Isomerie führen kann (z. B. Bindung
Die Ligandenstruktur beeinflusst maßgeblich Geometrie, Stabilität, Reaktivität und Katalyse eines Metallkomplexes. Sie ermöglicht die gezielte Gestaltung