Metallkomplexes
Metallkomplexe sind chemische Verbindungen, in denen ein Metallzentrum durch Liganden koordiniert wird. Liganden sind Moleküle oder Ionen, die Elektronenpaare spenden und koordinative Bindungen mit dem Metall bilden. Häufige Liganden sind Wasser, Ammoniak, Halogenide oder organische Donoren wie Cyanid oder EDTA. Das zentrale Metall kann ein Übergangsmetall oder auch ein s- oder p-Block-Element sein.
Die Koordinationszahl liegt meist zwischen 4 und 6; daraus ergeben sich Geometrien wie oktaedrisch (6 Koordinationspartner)
Eigenschaften metallischer Komplexe hängen von der Elektronenkonfiguration des Zentralmetalls ab. Farbe resultiert häufig aus d-d-Übergängen oder
Anwendungen umfassen Katalyse (beispielsweise Wilkinson-Katalysator für Hydrierung, sowie verschiedene Rh- und Ru-Komplexe), Biologie und Medizin (Metallenzyme,
Synthesen erfolgen typischerweise durch Reaktion eines Metallions mit geeigneten Liganden in Lösung; pH, Temperatur und Ligandenkonzentration