Lesefreundlichkeit
Lesefreundlichkeit bezeichnet die Leichtigkeit, mit der ein Text vom jeweiligen Leser verstanden wird. Sie umfasst sowohl die sprachliche Verständlichkeit als auch die optische Aufbereitung des Textes, also Inhaltsstruktur, Stil, Wortwahl sowie Typografie, Layout und Kontraste. Das Ziel ist, den Text zielgruppengerecht zugänglich zu machen.
Wichtige Einflussfaktoren sind Sprachniveau und Vokabular (Verwendung einfacher, klarer Begriffe, Vermeidung unnötiger Fachsprache), Satz- und Absatzlänge,
Zur Messung der Lesefreundlichkeit werden in der Praxis verschiedene Readability-Formeln herangezogen, besonders im deutschsprachigen Raum LIX
Anwendungen: Verlagwesen, Unterricht, Web- und App-Design, technische Dokumentation. Empfehlungen: kurze Sätze, aktive Stimme, klare Satzstruktur, klare
Kritik: Lesefreundlichkeitsmaße erfassen nur Teilaspekte, können Kontextwissen, Motivation oder individuelle Leseerfahrung nicht abbilden und vernachlässigen kulturelle