Leitfähigkeitswerte
Leitfähigkeitswerte beschreiben die Fähigkeit eines Materials, elektrischen Strom zu leiten. Sie werden je nach Stoffklasse unterschiedlich bestimmt: Für wässrige Systeme ist überwiegend die spezifische Leitfähigkeit κ in Siemens pro Meter (S/m) maßgeblich; in der Praxis werden auch Einheiten wie Mikrosiemen pro Zentimeter (µS/cm) verwendet. In Feststoffen, insbesondere Metallen, wird die Leitfähigkeit σ ebenfalls in S/m angegeben. Grundsätzlich gilt: Je höher der Wert, desto besser leitet der Stoff Strom.
Für Lösungen liefern sich damit wichtige Abhängigkeiten: Die molare Leitfähigkeit Λm (S·m²/mol) beschreibt, wie gut eine
Messmethoden: Leitfähigkeiten werden typischerweise mit Elektrolytleitfähigkeitsmessgeräten gemessen. Zwei- oder vier-Elektroden-Systeme unterscheiden sich durch Polarisationseffekte; Kalibrierung erfolgt
Anwendungen und Wertebereiche: Leitfähigkeitswerte dienen der Wasserqualitätskontrolle, Prozessführung in der Chemie, Umweltüberwachung und Materialcharakterisierung. Die Skala