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Leiterwiderstand

Leiterwiderstand ist der elektrische Widerstand eines einzelnen Leiters gegen den Fluss von elektrischer Energie. Er hängt hauptsächlich von dem Material, der Länge des Leiters, dem Querschnitt und der Temperatur ab. Die grundlegende Beziehung lautet R = ρ · L / A, wobei R der Widerstand, ρ die spezifische Widerstandsfähigkeit (Resistivität) des Materials, L die Länge und A der Querschnittsbereich ist. Die Resistivität ist temperaturabhängig und unterscheidet sich zwischen Materialien erheblich; so beträgt sie bei 20°C für Kupfer etwa 1,68 × 10^-8 Ω·m und für Aluminium etwa 2,65 × 10^-8 Ω·m.

Der Leiterwiderstand steigt mit zunehmender Temperatur, da die Elektronen stärker gestört werden. Eine gebräuchliche Näherung ist

Bei Gleichstrom ist der Leiterwiderstand rein ohmsch. Bei Wechselstrom können Frequenzeffekte auftreten: der sogenannte skin effect

Messmethoden umfassen direkte Widerstandsmessungen mit bekannten Spannungen und Strömen sowie Kelvin-/Vierdrahtmessungen, die Kontakt- und Anschlusswiderstände eliminieren.

R(T)
≈
R0
[1
+
α
(T
−
T0)],
wobei
α
der
Temperaturkoeffizient
des
Materials
ist
(für
Kupfer
typischerweise
rund
0,00393/°C).
Allgemein
gilt:
längere
Leiter
oder
kleinere
Querschnitte
erzeugen
größeren
Widerstand;
eine
Verdopplung
der
Länge
verdoppelt
den
Widerstand,
eine
Verdopplung
der
Querschnittsfläche
halbiert
ihn.
reduziert
die
effektive
Leiterquerschnittsfläche,
wodurch
der
effektive
Widerstand
mit
zunehmender
Frequenz
leicht
zunimmt.
Bei
sehr
hohen
Frequenzen
können
zusätzlich
Proximity-Effekte
auftreten.
Der
Leiterwiderstand
ist
eine
zentrale
Größe
in
der
Berechnung
von
Spannungsabfällen,
Wärmeverlusten
und
der
Effizienz
elektrischer
Systeme.