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Lehnwörtern

Lehnwörter sind Wörter, die aus einer Fremdsprache in eine andere Sprache übernommen wurden und dort in den Wortschatz eingehen. Im Deutschen bezeichnet man damit Begriffe, die teils unverändert, teils mit Anpassungen in Aussprache oder Rechtschreibung übernommen werden und dort als gewöhnliche Wörter verwendet werden. Lehnwörter unterscheiden sich von Lehnübersetzungen (Calques), bei denen Bedeutungen wörtlich in eine neue Form übertragen werden.

Ursprung und Vielfalt: Lehnwörter stammen aus vielen Sprachen. Historisch prägten Französisch und Latein den deutschen Wortschatz;

Integration und Nutzung: Lehnwörter passen sich der deutschen Phonologie an und erhalten deutsche Rechtschreibung und Grammatik.

Einordnung: In der Linguistik und Lexikographie werden Lehnwörter erfasst, Herkunftssprachen vermerkt und Veränderungen im Gebrauch dokumentiert.

in
jüngerer
Zeit
gewinnen
englische
Lehnwörter
durch
Technologie,
Wissenschaft,
Wirtschaft
und
Popkultur
an
Bedeutung.
Neben
Englisch
finden
sich
Lehnwörter
aus
Italienisch
(Pizza,
Cappuccino),
Türkisch
(Kiosk,
Yoghurt),
Spanisch
(Sombrero)
und
anderen
Sprachen.
Als
Calques
bezeichnet
man
Lehnübersetzungen,
bei
denen
Bedeutungen
wörtlich
übernommen
werden.
Oft
werden
sie
flektiert
wie
andere
Substantive
(z.
B.
das
Restaurant,
die
Restaurants)
oder
in
der
Wortbildung
genutzt.
Ihre
Häufigkeit
beeinflusst
Stil,
Register
und
Sprachwandel;
neue
Lehnwörter
können
in
die
Standardsprache
aufgenommen
werden,
während
seltene
oder
veraltete
Formen
aus
dem
Gebrauch
fallen.
Lehnwörter
zeigen,
wie
Sprachen
im
Kontakt
wachsen
und
wie
kulturelle
Strömungen
den
Wortschatz
prägen.