Layoutgrößen

Layoutgrößen bezeichnet die Größen und Abstände, die bei der Planung von Seiten- oder Bildschirmlayouts festgelegt werden. Sie dienen der Strukturierung von Inhalten, geben Orientierung und sichern Konsistenz über verschiedene Seiten, Ansichten oder Geräte hinweg. Dabei werden sowohl physische Größen wie das Seitenformat als auch räumliche Größen wie Ränder, Spaltenbreiten, Gutter und Abstände bestimmt.

Im Druckwesen gehören zum Begriff auch Beschnitt- und Anschnittbereiche sowie der sichere Bereich, der keine wichtigen Inhalte enthält. Im digitalen Design berücksichtigen Layoutgrößen zudem die tatsächliche Anzeigefläche (Viewport) und nutzbare Bereiche auf verschiedenen Geräten. Raster- und Grid-Systeme helfen, Layoutgrößen systematisch zu organisieren. Typische Raster sind 8-, 12- oder flexibele Grids, deren Spaltenbreite und Spaltenabstand (Gutter) festlegen, wo Inhalte platziert werden.

Typografische Layoutgrößen umfassen Schriftgröße, Zeilenlänge und Zeilenhöhe. Eine gängige Orientierung für lateinische Schriften liegt bei etwa 45–75 Zeichen pro Zeile. Die Zeilenhöhe (Leading) wird oft als 120% der Schriftgröße gewählt, um Lesbarkeit zu erhöhen. Margins und Padding definieren den Abstand zwischen Content und Rand, während sie in digitalen Layouts helfen, Inhalte auf verschieden großen Bildschirmen zu verteilen.

Anwendungsbereiche: Print, Web, Mobile. In der Responsive-Entwicklung werden Layoutgrößen durch Flexible Grids und Breakpoints angepasst, um konstanten Lesefluss über Gerätegrößen sicherzustellen. Gute Layoutgrößen berücksichtigen zudem Barrierefreiheit und Druckausgabe, sodass Texte, Bilder und Bedienelemente auch bei Veränderungen der Viewportgröße verständlich bleiben.

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