Langzeitdriften
Langzeitdriften bezeichnet in der Fachterminologie die schrittweise Veränderung von Messgrößen, Systemverhalten oder Merkmalen über längere Zeiträume hinweg, die nicht durch kurzfristige Zufallsfehler erklärt werden kann. Der Begriff wird in Metrologie, Umwelt- und Klimawissenschaften, der Ökonometrie sowie in der Biomedizin verwendet, um Abweichungen zu erfassen, die sich erst nach vielen Messungen bemerkbar machen.
Ursachen für Langzeitdriften sind unter anderem Alterung von Sensoren und Messketten, Kalibrierungsverschiebungen, Temperaturschwankungen, Umweltbedingungen, Veränderungen im
Die Erkennung erfolgt durch Zeitreihenanalysen, Kontrollkarten, Kalman-Filter-Modelle, Change-Point-Analysen, den Vergleich mit Referenzstandards oder Kalibrierprotokollen. Zur Korrektur
Praktische Anwendungen finden sich in der sensor- und messtechnischen Überwachung, der Umweltbeobachtung, der Auswertung longitudinaler Gesundheitsdaten
Die Behandlung von Langzeitdriften birgt Herausforderungen: Es gilt, echte Veränderungen im zugrunde liegenden Prozess von Drift