Landschaftselemente

Landschaftselemente bezeichnet in der Landschaftsplanung die grundlegenden Bausteine, aus denen sich die Erscheinung, Funktion und Nutzung eines Raums ableiten. Sie umfassen natürliche Gegebenheiten ebenso wie durch menschliche Eingriffe geprägte Merkmale und werden als miteinander interagierende Teilbereiche verstanden.

Zu den zentralen Elementen gehören Geländeformen und Topographie (Höhenlage, Gefälle, Plateaus), Wasser (Gewässer, Feuchtgebiete, Verdunstungspfade), Vegetation (Bäume, Sträucher, Wiesen, Gehölzstrukturen), Boden und Substrate (Bodenarten, Tragfähigkeit) sowie Bau- und Nutzungsstrukturen (Wege, Plätze, Gebäude, Zäune, Sichtachsen). Darüber hinaus spielen Lichtverhältnisse, Klima und Wind, Geräusche sowie Duft- und Sinneslandschaften eine Rolle, ebenso visuelle Achsen, Blickbeziehungen und kulturelle Identität durch historische oder identitätsstiftende Elemente.

Planerisch dienen Landschaftselemente der Gestaltung von Nutzungsräumen, Ökologie, Ästhetik und Erlebniskommunikation: Sie definieren Räume, beeinflussen Mikroklima und Biodiversität, erleichtern Orientierung und Bewegung und tragen zur kulturellen Identität bei. Die Analyse der Elementintegration erfolgt typischerweise auf Ebene des Standortes, des Entwurfsabschnitts oder des gesamten Grün- und Freiraumkonzepts.

Beispiele zeigen die Bandbreite: In einem städtischen Quartier können Wasserläufe, Baumreihen, Sichtachsen, Spielflächen, Wegeführungen und Brücken Landschaftselemente bilden; in ländlichen Regionen prägen Hänge, Teiche, Wiesen, Hecken und Waldsaum das Bild. Landschaftselemente sind damit sowohl Gestaltungsmittel als auch Träger von Funktion, Ökologie und Identität.