LKWFahrerin

Der Begriff LKW-Fahrerin bezeichnet eine Frau, die gewerblich Lastkraftwagen bewegt, um Güter zu transportieren. Er ist das weibliche Gegenstück zum LKW-Fahrer. Die Schreibweise LKWFahrerin kommt in informellen Texten vor, während LKW-Fahrerin die standardisierte Form ist.

Für die Berufsausübung benötigen Fahrerinnen in Deutschland eine Fahrerlaubnis der Klasse C oder CE, je nach Art des Gütertransports. Zusätzlich besteht die Berufskraftfahrer-Qualifikation (BKrFQ) mit regelmäßigen Weiterbildungsnachweisen (in der Regel 35 Stunden alle fünf Jahre) sowie regelmäßige medizinische Untersuchungen. Arbeitszeitregelungen, Fahrtenschreiber und Kontrollen sichern den Straßentransportverkehr. In der Praxis umfasst der Arbeitsalltag Fahrzeugführung, Ladungssicherung, Routenplanung, Kommunikation mit Disponenten und Kunden, sowie Wartung des Fahrzeugs.

Der LKW-Fahrerin sagt man oft nach, dass ihr Beruf lange Arbeitszeiten, Nacht- und Wochenenddienste mit sich bringt. Historisch dominierten Männer den Güterverkehr, doch seit mehreren Jahrzehnten steigt der Anteil von Frauen in der Branche, begleitet von Initiativen zur Gleichstellung und besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Frauen arbeiten sowohl im regionalen Güterverkehr als auch im internationalen Fernverkehr, in Speditionen, Transportunternehmen und Logistikabteilungen großer Firmen.

Der Beruf bietet Perspektiven in einer wachsenden Branche, die auf effiziente Lieferketten und moderne Fahrzeugtechnik setzt. Professionelle Fahrerinnen profitieren von Branchenverbänden, Fortbildungsangeboten und Netzwerken, die den Austausch und die berufliche Entwicklung fördern.