Künstlersozialkasse

Künstlersozialkasse (KSK) ist eine öffentlich-rechtliche Einrichtung in Deutschland, die freischaffende Künstlerinnen, Künstler sowie Publizistinnen und Publizisten in das gesetzliche Sozialversicherungssystem einbindet. Sie wurde 1983 durch das Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG) geschaffen, um Kunst- und Publizistikschaffenden den Zugang zu Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung unter gleichen Bedingungen wie Arbeitnehmer zu ermöglichen.

Die KSK wird durch Beiträge der Versicherten sowie durch eine Künstlersozialabgabe finanziert, eine Abgabe von Unternehmen, die künstlerische oder publizistische Leistungen nutzen. Die Abgabe fließt in den AusgleichsTopf, aus dem die anteiligen Sozialversicherungsbeiträge der Versicherten erstattet bzw. getragen werden. Die Höhe der Beiträge wird jährlich festgelegt.

Zulassungsvoraussetzungen sind, dass Antragsteller freischaffend künstlerisch oder publizistisch tätig sind und in der Regel mindestens die Hälfte ihres Einkommens aus dieser Tätigkeit beziehen. Außerdem müssen sie mindestens 18 Jahre alt sein und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Eine feste Anstellung schließt eine KSK-Teilnahme nicht grundsätzlich aus, sofern eindeutig freiberufliche Tätigkeit vorliegt.

Versicherte der KSK sind über die Einrichtung in die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung sowie in die gesetzliche Rentenversicherung eingebunden. Die Beiträge werden entsprechend dem KSVG erhoben und verteilt. Die gesetzliche Unfallversicherung wird separat geregelt und ist nicht Bestandteil der KSK-Leistungen.

Interessierte können den Antrag online bei der KSK stellen. Die Prüfung erfolgt durch die KSK anhand von Nachweisen zur freiberuflichen Tätigkeit, Referenzen und Einkommensprognose. Bei positiver Entscheidung wird der Versicherungsschutz rückwirkend bzw. ab dem Antragsmonat wirksam.