Küchenräume

Küchenräume bezeichnet Räume oder Teilräume, die der Vorbereitung, dem Kochen, der Lagerung von Lebensmitteln und der Reinigung von Küchenoberflächen dienen. In Wohngebäuden können Küchen als eigenständige Räume oder als integraler Bestandteil offener Wohnkonzepte auftreten. Öffentliche oder institutionelle Küchen umfassen Küchen in Schulen, Krankenhäusern, Restaurants und Großküchen; hier stehen Hygiene, Funktionalität und Skalierbarkeit im Vordergrund.

Gestaltung und Anordnung: Typische Grundrisse reichen von L- oder U-Form über eine schlauchförmige Galley-Küche bis zu Insel- oder Halbinsel-Ausführungen. In offenen Küchen verbindet sich der Arbeitsbereich oft mit Ess- oder Wohnbereichen. Die Anordnung orientiert sich an Arbeitsdreieck, Länge der Arbeitsflächen, Stauraum und Bewegungsfreiraum; Standardmaße variieren je nach Nutzung und Benutzerkomfort. Funktionszonen umfassen Zubereitung, Speisenlagerung, Reinigung und Kühlung; ergonomische Planung berücksichtigt Arbeitsfläche in Sitzhöhe und Armreichweite.

Ausstattung und Materialien: Arbeitsplatten aus robusten Materialien (Quarz, Granit, Keramik) erleichtern Reinigung. Schränke, Spülen und Elektrogeräte sollten in regelmäßigen Intervallen erreichbar sein, mit ausreichender Beleuchtung. Belüftung ist über Dunstabzug oder Fenster wichtig, Kühlung durch energieeffiziente Geräte. Beleuchtung umfasst Allgemein-, Arbeits- und Akzentbeleuchtung; Geräusche sinken durch schallabsorbierende Oberflächen.

Sicherheit und Nachhaltigkeit: Brandschutz, sichere Arbeitswege, kindersichere Planung, sowie energie- und wassereffiziente Geräte sind zentrale Aspekte. In barrierefreien Küchen werden Höhe, Türbreite und Freiraum für Mobilität berücksichtigt.