Kostimulationssignale
Kostimulationssignale bezeichnen die zusätzlichen Signale, die T-Zellen neben dem T-Zell-Rezeptor-Signal (Signal 1) zur vollständigen Aktivierung benötigen. Sie werden typischerweise von antigenpräsentierenden Zellen (APCs) vermittelt. Fehlt das zweite Signal, kann die T-Zell-Aktivierung blockiert werden, woraus Anergie, klonale Deletion oder Toleranz entstehen kann.
Der wichtigste Kostimulator ist die CD28-B7-Achse: CD28-Rezeptoren auf T-Zellen binden B7-Moleküle (CD80/CD86) auf APCs, was IL-2-Produktion,
Weitere Kostimulationspfade umfassen CD40L-CD40, das die APC-Aktivierung verstärkt und die T-Zellhilfe unterstützt, sowie andere Signale wie
Folgen und Bedeutung: Kostimulationssignale beeinflussen die Richtung der Immunantwort (Th1/Th2/Th17, Tfh), die Gedächtnisbildung und die Selbsttoleranz.
Klinische Relevanz: Therapeutisch werden Kostimulationspfade genutzt, um Immunantworten zu steuern. CTLA-4-Ig (Abatacept) blockiert CD28-B7-Kostenimulation und wird