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Kostenintegral

Kostenintegral ist ein informeller Ausdruck, der in der deutschsprachigen Fachliteratur nicht als feststehender Standardbegriff gilt. Er bezeichnet allgemein das Integral oder die Aggregation von Kosten über eine bestimmte Größe, etwa über eine Outputmenge oder über die Zeit, und dient dazu, aus einer verfügbaren Kostenraten eine Gesamtsumme zu bestimmen.

In der Mikroökonomie und Produktionsplanung ergibt sich das Kostenintegral oft als das Integral der Grenzkosten: Wenn

In der Optimierung und in der Optimalsteuerung wird der Begriff als Kostenfunctional verwendet: Der Kostenintegral oder

Anwendungen: Produktions- und Logistikplanung, Energie- und Ressourcenmanagement, sowie betriebliche oder staatliche Optimierung untersuchen typischerweise Gesamtkosten durch

Mathematische Bemerkungen: Die Existenz und Berechenbarkeit des Kostenintegrals setzt geeignete Integrabilität voraus; je nach Kontext können

Siehe auch: Grenzkosten, Kostenfunktion, Kostenfunktional, Kostenoptimierung.

MC(q)
die
Grenzkosten
für
eine
Produktionsmenge
q
ist,
dann
ist
die
Gesamtkostenfunktion
C(q)
gegeben
durch
C(q)
=
∫_0^q
MC(s)
ds
+
C(0).
Üblich
ist
C(0)
=
0,
so
dass
C(q)
die
Kosten
bei
der
Produktion
von
q
Einheiten
darstellt.
Kostenfunktional
J
wird
häufig
in
Form
J
=
∫_{t0}^{tf}
c(t,
x(t),
u(t))
dt
angegeben,
wobei
c
die
laufenden
Kosten,
x
der
Zustand
und
u
die
Steuergröße
darstellen.
Hier
fasst
das
Integral
die
laufenden
Kosten
über
die
Zeitspanne
zusammen.
Kostenintegrale.
Riemann-,
Lebesgue-
oder
andere
Integrale
genutzt
werden.
Grenzfälle
oder
Konstanten
können
hinzugefügt
werden,
z.
B.
feste
Startkosten
C(0)
oder
terminale
Kosten.