Korrelationslänge
Die Korrelationslänge ξ ist eine charakteristische Länge, die angibt, über welche räumlichen Entfernungen Fluktuationen eines Feldes oder Ordnungparameters φ(r) miteinander korreliert sind. Innerhalb einer Distanz von ungefähr ξ verhalten sich Fluktuationen gemeinsam, außerhalb davon sind sie typischerweise unkorreliert.
Formal wird die räumliche Korrelation durch die Autokorrelationsfunktion C(r) = ⟨δφ(0) δφ(r)⟩ beschrieben. Oft nimmt C(r) für
Nahe eines kontinuierlichen Phasenübergangs wächst ξ und divergiert im thermodynamischen Limit wie ξ ∝ |T − Tc|^{-ν}. Am Tc fällt
Ermittlung von ξ erfolgt experimentell durch Streuungsexperimente (Neutronen-, Röntgen- oder Lichtstreuung): Die Halbwertsbreite der Streukurve liefert ξ; oder
Anwendungen finden sich in Magnetismus, Soft-Matter, Polymerphysik, Flüssigkeiten nahe dem kritischen Punkt, Kolloiden und Glasbildungen. Die