Konzentrationsrisiko
Konzentrationsrisiko bezeichnet das Risiko, dass ein Verlust durch eine zu starke Abhängigkeit von wenigen Vermögenswerten, Gegenparteien oder geografischen Regionen entsteht. Es tritt auf, wenn Risiken nicht gleichmäßig über das Portfolio verteilt sind, sondern sich auf wenige Positionen konzentrieren. Typische Formen sind Kreditkonzentration (Gegenpartei- oder Branchenrisiken), Instrumenten- oder Produktkonzentration (z. B. viele Engagements in einem einzigen Produkt), geografische Konzentration (Abhängigkeit von bestimmten Ländern oder Regionen) und sektorale Konzentration (Branchenfokus).
In Finanzinstituten ist Konzentrationsrisiko ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtrisikos. Es kann durch signifikante Verluste aus einer
Messung und Management: Zur Messung dienen Kennzahlen wie der Herfindahl-Hirschman-Index, Konzentrationsquoten oder branchenspezifische Exposures; Stress- und
Auswirkungen: Ein hohes Konzentrationsrisiko kann zu erheblichen Verlusten führen, insbesondere bei plötzlichen Marktveränderungen oder dem Ausfall