Kontaktgebundene

Kontaktgebundene ist ein im Deutschen verwendetes Adjektiv, das Bindungen, Interaktionen oder Strukturen beschreibt, die durch direkten Kontakt zwischen den beteiligten Komponenten entstehen oder erhalten bleiben. Der Begriff betont interfaciale Nähe und wird in unterschiedlichen Fachgebieten genutzt, ohne eine fest definierte technische Klasse zu benennen.

In der Biologie spricht man von kontaktgebundener Adhäsion, wenn Zellen, Proteine oder Zellen und die extrazelluläre Matrix durch direkte Oberflächenkontakte interagieren. Typische Mechanismen umfassen Membranproteine, die Bindungen über kurze Distanzen herstellen. In der Materialwissenschaft beschreibt kontaktgebundene Haftung die Haftung zwischen Oberflächen, die durch physischen oder chemischen Kontakt entsteht. Beispiele sind mechanische Verzahnung, chemische Reaktionen an der Grenzfläche sowie Oberflächenadhäsion infolge von van-der-Waals-Kräften oder kovalenter Bindung im direkten Kontakt.

Unterscheidungsmerkmale: Der Begriff ist eher generalisierend denn technisch präzise. Für genaue Mechanismen werden spezifische Bezeichnungen verwendet, z. B. Adhäsion durch chemische Bindung oder Oberflächenkräfte wie Van-der-Waals-Kräfte. In der Praxis dient kontaktgebundene Beschreibung dazu, dass Bindungserhalt stark auf den Kontaktpunkt fokussiert ist.

Der Ausdruck ist kontextabhängig und variiert je Disziplin. Er bleibt ein allgemein beschreibender Begriff, kein festgelegter Fachbegriff in allen Bereichen.