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Oberflächenadhäsion

Oberflächenadhäsion bezeichnet die Anhaftung zweier Materialien aneinander an der Grenzfläche. Sie entsteht durch intermolekulare Kräfte, chemische Bindungen oder mechanisches Verankern in Mikrorauheiten. Die Adhäsion beeinflusst die Festigkeit von Klebstoffverbindungen, Beschichtungen, Laminaten und vielen biologischen Prozessen, und sie hängt stark von der Oberflächenenergie, der Kontaktfläche und dem Umgebungsmedium ab.

Die zugrunde liegenden Mechanismen umfassen physikalische und chemische Beiträge. Physikalische Adhäsion beruht auf van der Waals-Kräften,

Theoretisch werden Adhäsionseffekte durch Größen wie Oberflächenenergie, Arbeit der Adhäsion und, bei Festkörper-Festkörper-Verbindungen, durch Modelle wie

Messungen der Oberflächenadhäsion erfolgen häufig durch Pull-off-Tests, Schub- oder Blässertests; Ergebnisse unterscheiden zwischen kohäsivem Versagen innerhalb

Um die Adhäsion zu steuern, werden Oberflächenvorbehandlung (Plasma, Ätzen), chemische Funktionsalisierung, Primer und Kopplungsstoffe eingesetzt, ebenso

Capillarkräften
und
elektrostatischen
Wechselwirkungen
sowie
auf
mechanischem
Interlocking
durch
Oberflächenrauheit.
Chemische
Adhäsion
entsteht
durch
kovalente,
ionische
oder
Wasserstoffbrückenbindungen
an
der
Grenzfläche.
Die
Benetzung
der
Oberflächen
spielt
eine
zentrale
Rolle:
eine
gute
Benetzung
erhöht
die
reale
Kontaktfläche
und
damit
die
Adhäsionsarbeit;
der
Kontaktwinkel
dient
als
Indikator
für
die
Benetzbarkeit.
JKR
oder
DMT
beschrieben,
die
die
Kontaktmechanik
und
die
Verformung
des
Bindemittels
berücksichtigen.
In
der
Praxis
spielen
auch
Temperatur,
Feuchtigkeit,
Oberflächenreinigung
und
chemische
Funktionalisierung
eine
wichtige
Rolle.
des
Materials
und
adhäsivem
Versagen
an
der
Grenzfläche.
Anwendungen
finden
sich
in
Klebstofftechnik,
Beschichtungstechnik,
Halbleiter-
und
Biomedical-Bereich
sowie
in
biologischen
Systemen,
wie
der
Zelladhäsion
oder
gecko-ähnlichen
Haftstoffen.
wie
die
gezielte
Gestaltung
von
Oberflächenrauheit.