Konstitutionalismus
Konstitutionalismus bezeichnet die Idee und Praxis, politische Macht durch eine Verfassung und rechtsstaatliche Prinzipien zu begrenzen. Zentral ist die Vorstellung, dass der Staat seine Autorität aus einer legitimierenden normativen Ordnung ableitet, die Rechte schützt und Willkür beschränkt. Typische Elemente sind eine verfassungsrechtliche Obernorm, Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit, Unabhängigkeit der Justiz, Verfassungsgerichtsbarkeit sowie Regeln zur Verfassungsänderung und zu Notstandsmaßnahmen. Verfassungsrechte sichern Grundfreiheiten, Minderheitenschutz und politische Partizipation; oft wird die Verfassung als oberstes Gesetz behandelt.
Historisch entwickelte sich Konstitutionalismus zuerst in der Auseinandersetzung zwischen Monarchie und Rechtsnormen. Frühe Anfänge reichen von
Varianten des Konstitutionalismus existieren neben liberalem auch sozialer, deliberativer oder rechtsstaatlich-ökonomischer Konstitutionalismus, oft verknüpft mit demokratischer
Diese Versionen betonen unterschiedliche Schwerpunkte, bleiben aber dem Kernprinzip treu: die Begrenzung staatlicher Macht durch eine