Konformitätstests

Konformitätstests sind Prüfverfahren, die bestätigen, dass ein Produkt, System oder Prozess bestimmten Normen, Spezifikationen oder regulatorischen Anforderungen entspricht. Ziel ist Sicherheit, Zuverlässigkeit und Interoperabilität sowie der Marktzugang in Rechtsräumen mit entsprechenden Anforderungen. Prüfungen können gesetzlich vorgeschrieben oder freiwillig sein und erfolgen in akkreditierten Laboren oder Prüfinstituten.

Typen und Verfahren umfassen Typprüfungen, Produktions- bzw. Serienüberwachung, Funktions-, Sicherheits- und EMV-Tests sowie Umweltprüfungen. Prüfungen werden von unabhängigen Zertifizierungsstellen, akkreditierten Labors oder Notified Bodies durchgeführt. Je nach Kontext kann eine Zertifizierung, eine Konformitätsbescheinigung oder lediglich eine Prüfberichtsausstellung erfolgen.

Normen und Marktzugang unterscheiden sich je nach Region. In der EU führen Direktiven (z. B. Maschinen, Niederspannung, EMV) oft zur CE-Kennzeichnung nach Begutachtung durch eine Benannte Stelle. In anderen Regionen kommen unterschiedliche Marktvorschriften hinzu, etwa FCC- oder UL-Zertifizierungen in den USA oder CCC in China. Unternehmen müssen die relevanten Normen auswählen und die Dokumentation zusammenstellen.

Der Ablauf umfasst Normenauswahl, Produktspezifikation, Laborprüfungen, Prüfungberichte, Konformitätserklärung und ggf. Zertifikat. Nach der Prüfung kann eine Produktkennzeichnung erfolgen. Oft ist eine laufende Qualitätssicherung oder Produktionsüberwachung vorgesehen, damit Bestandteile oder Varianten fortlaufend konform bleiben. Hersteller bleiben verantwortlich für die Einhaltung der Anforderungen.

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