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Konfliktbezug

Konfliktbezug bezeichnet den Grad, in dem ein Gegenstand, eine Maßnahme, ein Prozess oder eine Analyse mit einem bestehenden oder potenziellen Konflikt verknüpft ist. Er kann direkten Konflikt umfassen, etwa die Tätigkeit eines Projekts in einer Kampfzone, aber auch indirekte Relevanz, etwa politische Entscheidungen, die Konfliktdynamiken beeinflussen. Der Begriff wird in Konfliktforschung, Friedens- und Sicherheitsstudien, Entwicklungszusammenarbeit, Medienanalysen und Risikobewertungen verwendet, um zu beschreiben, wie stark Konfliktbedingungen Ergebnisse, Kommunikation und Entscheidungen prägen.

In der Praxis dient der Konfliktbezug dazu, Strategien konfliktsensitiv auszurichten: Entwicklungshilfe und humanitäre Maßnahmen sollen Konflikte

Zur Bewertung des Konfliktbezugs werden oft qualitative Analysen, Stakeholder- und Machtkartierungen, Kontext- und Risikobewertungen sowie Szenario-

Der Begriff kann im Englischen auch als „conflict relevance“ wiedergegeben werden. Er ist ein abstraktes, aber

berücksichtigen,
um
unbeabsichtigte
Verschärfungen
zu
vermeiden.
Medien
nutzen
Konfliktbezug,
um
Zusammenhänge
und
Ursachen
hinter
Nachrichten
sichtbar
zu
machen.
Organisationen
prüfen
den
Konfliktbezug
von
Entscheidungsprozessen,
um
Governance-
und
Reputationsrisiken
zu
erkennen.
oder
Impact-Analysen
herangezogen.
Es
gibt
keine
universelle
Messlatte;
der
Bezug
ist
je
nach
Kontext
unterschiedlich
operationalisierbar.
praxisrelevantes
Konzept,
das
mit
verwandten
Begriffen
wie
Konfliktsensitivität,
Konfliktprävention
und
Konflikttransformation
verbunden
ist,
ohne
diese
zu
ersetzen.