Kondenswassers

Kondenswasser ist flüssiges Wasser, das entsteht, wenn Wasserdampf in der Luft abkühlt und als Flüssigkeit niederschlägt, typischerweise wenn die Luft den Taupunkt erreicht oder unterschreitet. Es tritt sowohl natürlich auf – zum Beispiel als Tau am Morgen oder an Fenstern – als auch in technischen Systemen wie Klimaanlagen, Kühlsystemen oder Heizungsanlagen.

Ursachen und Vorkommen: Kondenswasser bildet sich, wenn feuchte Luft mit kälteren Oberflächen in Berührung kommt oder wenn Luft abgekühlt wird, während sie Sauerstoff und andere Bestandteile des Innenraums transportiert. In Gebäuden wird Kondensation durch hohe Luftfeuchtigkeit, Wärmebrücken oder unzureichende Dämmung begünstigt; in technischen Anlagen sammelt sich Kondenswasser an Verdampfern, Rohren und Behältern.

Eigenschaften und Bedeutung: Kondenswasser ist in der Regel reines Wasser, kann aber durch gelöste Gase, Staub oder Metallsalze aus der Umwelt verunreinigt sein. Es kann leicht sauer sein, da CO2 aus der Luft Kohlensäure bildet. Kondenswasser ist kein Trinkwasser und sollte entsprechend behandelt oder entsorgt werden. Unkontrollierte Kondensation kann zu Feuchtigkeitsschäden, Schimmel oder Korrosion führen, insbesondere dort, wo Oberflächen kalt sind oder Feuchtigkeit lange bestehen bleibt.

Aufbereitung und Umgang: In Gebäuden dient Feuchte- und Temperaturregelung, gute Isolierung und ausreichende Belüftung der Vermeidung von Kondensation. Kondenswasser aus Klimaanlagen oder Heizungsanlagen wird in der Regel in geeignete Abflussleitungen geführt; größere Quellen erfordern fachgerechte Ableitung. In Industrieprozessen kann Kondensat je nach Anforderung gesammelt, behandelt oder verwertet werden.