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Kompostierbarkeit

Kompostierbarkeit bezeichnet die Eigenschaft eines Materials oder Produkts, unter definierten Umweltbedingungen in organische Verbindungen, Wasser, Kohlendioxid und Biomasse umzuwandeln und am Ende stabilen Kompost zu bilden. Sie setzt voraus, dass der Abbau innerhalb eines festgelegten Zeitraums erfolgt und die Rückstände den Qualitätsanforderungen für Kompost entsprechen. Kompostierbar bedeutet daher nicht automatisch biologisch abbaubar unter allen Umständen; bestimmte Stoffe können zwar abgebaut werden, erreichen aber nicht unbedingt die Anforderungen einer Kompostierung.

Standards und Zertifizierungen dienen der Bewertung und Kennzeichnung der Kompostierbarkeit. In Europa sind zentrale Normen EN

Anwendungsbereiche umfassen vor allem Verpackungen, essbare oder essensnahe Behälter, Besteck, Teller, Teebeutel und teilweise landwirtschaftliche Folien.

Hinweis: Kompostierbarkeit ist kein Ersatz für Abfallvermeidung oder Recycling. Falsche Entsorgung kann Recyclingprozesse behindern oder Kontamination

13432
zur
Bewertung
von
Verpackungen
sowie
EN
14995
für
Verpackungen
allgemein
maßgeblich.
Zertifizierungen
werden
oft
durch
Prüfsiegel
wie
OK
compost
INDUSTRIAL
(industrielle
Kompostierung)
oder
OK
compost
HOME
(Haushaltskompostierung)
sichtbar
gemacht,
ausgestellt
von
Zertifizierern
wie
TÜV
AUSTRIA.
Solche
Siegel
signalisieren,
dass
das
Material
unter
den
jeweiligen
Bedingungen
in
anerkannten
Kompostierungssystemen
akzeptiert
wird.
Wichtig
ist,
dass
kompostierbare
Produkte
sortenrein
getrennt
und
in
geeigneten
Kompostieranlagen
entsorgt
werden.
Die
Verfügbarkeit
von
Industrie-
versus
Heimkompostierung
sowie
regionale
Entsorgungskapazitäten
beeinflusst,
ob
ein
Produkt
tatsächlich
kompostiert
wird.
verursachen.