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Kompensationspunkt

Kompensationspunkt bezeichnet in der Pflanzenphysiologie die Lichtintensität, bei der die Rate der Photosynthese einer Blattfläche der Rate der Atmung entspricht. Bei diesem Punkt findet kein Netto-Gasaustausch mit der Umgebung statt, das heißt, die CO2-Aufnahme durch Photosynthese ist gleich der CO2-Freisetzung durch Atmung. Unterhalb dieses Punkts dominiert die Atmung, über diesem Punkt die Photosynthese und das Blatt gewinnt netto Kohlenstoff.

Die Bestimmung erfolgt typischerweise aus einer Photosynthese-Irradianz-Kurve (P-I-Kurve), bei der die Netto-Photosyntheserate in Abhängigkeit von der

Der Kompensationspunkt variiert stark zwischen Arten, Blattalter, Lichthistorie und Umweltbedingungen. Allgemein gilt: höhere Temperaturen erhöhen in

Lichtintensität
angegeben
wird.
Der
Schnittpunkt
mit
der
Null-Linie
markiert
den
Kompensationspunkt.
Er
liefert
Hinweise
darauf,
wie
viel
Licht
eine
Pflanze
oder
ein
Blatt
benötigt,
um
einen
Netto-Kohlenstoffgewinn
zu
erzielen,
und
dient
als
Indikator
für
Anpassungen
an
unterschiedliche
Lichtverhältnisse.
der
Regel
die
Atmung
und
verschieben
den
Kompensationspunkt
nach
oben,
während
höhere
CO2-Konzentrationen
die
Photosynthese
stärker
fördern
und
den
Kompensationspunkt
nach
unten
verschieben.
Ebenso
beeinflussen
Nährstoffzustand,
Wasserversorgung
und
CO2-Gehalte
den
Wert.
Der
Kompensationspunkt
ist
daher
ein
wichtiger
Parameter
in
Ökologie,
Agrarwissenschaften
und
der
Modellierung
von
Pflanzenreaktionen
auf
Lichtverhältnisse.