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Kollisionsdetektion

Kollisionsdetektion bezeichnet die Bestimmung, ob zwei oder mehr Objekte in einem Raum räumlich miteinander in Kontakt treten, und gegebenenfalls den Zeitpunkt dieses Kontakts. Sie ist zentral in Computerspielen, virtueller Realität, Robotik und Simulationen, wo sie realistische Bewegungen, Stabilität und Sicherheit ermöglicht. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer Grobprüfung (Broad Phase), die potenzielle Kollisionspaare effizient eingrenzt, und einer Feinkollision (Narrow Phase), in der diese Paare exakt auf Kontakt geprüft werden.

In der Grobprüfung kommen oft einfache Geometrien und räumliche Strukturen zum Einsatz, zum Beispiel Achsen-ausgerichtete Bounding

Nach der Erkennung folgt meist eine Kollisionsauflösung oder -reaktion, bei der Kontaktpunkte, Normalenvektoren und Eindringtiefe genutzt

Boxes
(AABB),
Oriented
Bounding
Boxes
(OBB),
Bounding
Volume
Hierarchien
(BVH),
Quad-/Octrees
oder
R-tree-basierte
Strukturen.
Die
Feinkollision
verwendet
genauere
Tests
wie
die
Trennungssatz-Methoden
(SAT)
für
konvexe
Polygone,
Kreis-
oder
Kugeltests,
Polygon-
oder
Polyhedra-Schnittprüfungen
sowie
Tests
mit
Minkowski-Differenz.
Für
bewegte
Objekte
wird
häufig
zwischen
diskreter
Kollisionsabfrage
(bei
festgelegten
Zeitschritten)
und
kontinuierlicher
Kollisionsdetektion
(CCD)
unterschieden,
um
das
Durchschlagen
schneller
Objekte
zu
vermeiden.
Die
kontinuierliche
Detektion
liefert
oft
den
sogenannten
Time
of
Impact
(TOI)
und
ermöglicht
eine
genaue
Bestimmung
des
Kontaktzeitpunkts.
werden,
um
die
Bewegung
zu
korrigieren
oder
Impulse
zu
setzen.
Herausforderungen
sind
Robustheit,
Numerik-Rundungsfehler,
Degenerierungen
und
Leistungsbedarf
in
komplexen
Szenen.
Anwendungen
reichen
von
Echtzeit-Computergrafik
über
robotische
Planung
bis
hin
zu
physikbasierten
Simulationen.