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Kohlenstofffasern

Kohlenstofffasern sind dünne, hochfeste Faserstrukturen aus Kohlenstoff, die durch Umwandlung organischer Vorläuferfasern in Kohlenstoff gewonnen werden. Die verbreitetsten Vorläufer sind PAN-basierte Fasern und Pitch-basierte Fasern. Kohlenstofffasern zeichnen sich durch hohe Zugfestigkeit, hohe Steifigkeit, geringes Gewicht, chemische Beständigkeit sowie eine geringe Wärmeausdehnung aus. Ihre Eigenschaften sind stark anisotrop und abhängig von der Orientierung der Fasern in einem Verbundwerkstoff.

Herstellung: Der Vorläufer wird zu Filamenten gesponnen und in einem Stabilisationsschritt in Luft bei etwa 200–300

Eigenschaften: Kohlenstofffasern besitzen eine sehr hohe Zugfestigkeit und Steifigkeit bei relativ geringem Gewicht. Typische Dichten liegen

Anwendungen: Aufgrund des hervorragenden Verhältnisses von Festigkeit zu Gewicht kommen Kohlenstofffasern in Luft- und Raumfahrt, Automobilbau,

°C
so
behandelt,
dass
die
Moleküle
stabile
Strukturen
eingehen.
Danach
erfolgt
die
Carbonisierung
in
Inertgas
bei
1000–1500
°C,
wodurch
noch
organische
Strukturen
in
kohlenstoffreiche
Strukturen
umgewandelt
werden.
Optional
folgt
eine
Graphitisierung
bei
noch
höheren
Temperaturen
(über
2000
°C)
zur
Erhöhung
des
Moduls.
Die
Faseroberfläche
wird
durch
Beschichtungen
(Sizing)
behandelt,
um
die
Haftung
mit
Polymermatrizen
zu
verbessern.
bei
1,6–1,95
g/cm³,
der
Zugmodul
im
Bereich
von
ca.
230–600
GPa
und
die
Zugfestigkeit
etwa
1–5
GPa.
Die
Wärmeausdehnung
ist
gering;
in
Verbundwerkstoffen
können
die
Werte
stark
vom
Gewebe
und
Harz
abhängen.
In
Luft
oxidieren
Kohlenstofffasern
bei
hohen
Temperaturen
(ca.
450–500
°C)
leicht;
in
harzgebundenen
Bauteilen
sind
sie
jedoch
meist
besser
geschützt.
Windkraft,
Sport-
und
Freizeitgeräten
sowie
in
Hochleistungsverbundwerkstoffen
zum
Einsatz.
Nachteile
sind
die
Kosten,
der
Energiebedarf
der
Herstellung
und
Recyclingprobleme.
Forschung
zielt
darauf
ab,
günstigere
Vorläufer,
effizientere
Prozesse
und
bessere
Oberflächenbehandlungen
zu
entwickeln.