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Koherenzeffekte

Koherenzeffekte bezeichnet Phänomene, die auftreten, wenn Wellen oder Quantenzustände eine definierte Phasenbeziehung zueinander besitzen. Diese Phasenbeziehung kann zeitlich, räumlich oder spektral stabil sein und führt zu Interferenz, Diffraktion und weiteren kollektiven Erscheinungen.

In der Optik unterscheidet man verschiedene Formen der Koherence. Die zeitliche Koherence beschreibt, wie stabil die

Der komplexe Grad der Kohärenz γ12(τ) = ⟨E1*(t) E2(t+τ)⟩ / √⟨|E1|^2⟩⟨|E2|^2⟩ beschreibt, wie stark zwei Feldpunkte miteinander korreliert

Quantenkoherence bezieht sich auf stabile Phasenrelationen zwischen Quantenzuständen und ermöglicht Superposition sowie Interferenz in Systemen wie

Phasenrelation
über
die
Zeit
bleibt,
die
räumliche
Koherence,
wie
weit
sich
diese
Beziehung
über
den
Raum
erstreckt.
Maßgrößen
sind
die
Koherenzzeit
τc,
die
Koherenzlänge
Lc,
sowie
der
komplexe
Grad
der
Kohärenz
und
die
Normalisiertenkorrelationen
g1(τ)
und
g2(τ).
Für
ein
Licht
mit
spektralem
Breite
Δν
gilt
ungefähr
τc
≈
1/Δν
und
Lc
≈
c
τc.
Hochkohärentes
Licht
(z.
B.
Laserlicht)
hat
lange
τc
und
Lc;
weißes
oder
thermisches
Licht
ist
oft
nur
teilweise
kohärent.
sind.
Ist
der
Betrag
von
γ
nahe
1,
erscheint
ein
deutliches
Interferenzmuster;
bei
geringem
Betrag
verschwindet
es.
Neben
der
feldkoherence
gibt
es
auch
die
Intensitätskorrelation
(zweite
Ordnung),
die
bei
g2
ungleich
null
Effekte
wie
Photonbunching
anzeigen
kann.
zweistufigen
Atomen
oder
Qubits.
Koherenzeffekte
sind
zentral
für
Techniken
wie
Interferometrie,
Holographie,
Spektroskopie,
Kohärenztomographie
und
optische
Kommunikationssysteme,
insbesondere
wenn
Phasenstabilität
oder
spektrale
Eigenschaften
entscheidend
sind.