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Knospenrichtungen

Knospenrichtungen bezeichnet in der Botanik die räumliche Lage und das Wachstumspotenzial von Knospen an Sprossen oder Stämmen. Sie beeinflussen, wie sich eine Pflanze verästelt und welche Form ihr Wuchs annimmt. Die wichtigsten Knospentypen sind die terminale Knospe am Sprossende, die das Längenwachstum der Hauptachse steuert, sowie axillare Knospen in der Blattachse, die Potenzial für Seitenäste bieten. Daneben können epikormische oder adventive Knospen auftreten, die sich nach Verletzungen oder an ungewöhnlichen Stellen bilden.

Die Aktivierung von Knospen bestimmt die Verzweigungsarchitektur einer Pflanze. In vielen Arten dominiert die apikale Dominanz:

Die knospennahen Strukturen unterscheiden sich auch in ihrer Anordnung am Spross. Pflanzen können abwechselnd, gegenüberliegend oder

In der Praxis ist das Verständnis der Knospenrichtungen für Gartenbau, Obstbau und Forstwirtschaft relevant: Es dient

Die
Terminalknospe
produziert
Hormone
(etwa
Auxin),
die
das
Austreiben
axillärer
Knospen
hemmen.
Wird
diese
Dominanz
durch
Beschneiden
oder
natürliche
Faktoren
abgeschwächt,
können
axillare
Knospen
stärker
austreiben
und
neue
Triebe
bilden,
was
die
Form
des
Anspruchs
beeinflusst.
in
mehrgliedrigen
Gruppen
Knospen
tragen,
was
das
spätere
Erscheinungsbild
des
Wuchses
bestimmt.
Umweltfaktoren
wie
Lichtintensität,
Photoperiode,
Temperatur
und
Frühlingsbedingungen
sowie
genetische
Eigenschaften
regulieren
Dormanz,
Aktivierung
und
Richtung
der
Knospenentwicklung.
der
Planung
von
Beschneidung,
Schnittführung
und
Formgebung,
um
gewünschte
Verzweigungswinkel,
Blüte-
und
Fruchtbildung
zu
erzielen.