Kleinfahrzeuge

Kleinfahrzeuge bezeichnen eine Kategorie kleiner, leichter Fahrzeuge für die persönliche Mobilität auf kurzen Strecken. Sie umfassen sowohl motorisierte als auch nicht motorisierte Varianten und zeichnen sich durch geringe Abmessungen, niedriges Gewicht und oft niedrige Höchstgeschwindigkeiten aus. In vielen Ländern ergänzen Kleinfahrzeuge Fahrräder, öffentliche Verkehrsmittel oder Fußwege und finden Einsatz in Städten, auf Firmengeländen oder in Wohngebieten.

Typische Vertreter sind elektrische Tretroller (E-Scooter), motorisierte Kick-Scooter, Mobility-Scooter für kurze Strecken von Senioren oder Menschen mit Einschränkungen, sowie kleine vierrädrige Fahrzeuge wie Quadricycles oder Mikrofahrzeuge. Zu dieser Kategorie können auch leichte Liefer- oder Lastenfahrzeuge gehören. Die Bandbreite reicht von rein elektrischen Modellen bis zu pedalunterstützten oder rein manuellen Varianten.

Kleinfahrzeuge zeichnen sich durch kompakte Bauweise, kurze Radstände und variable Leistungsdaten aus. Antriebe sind meist Elektromotoren, teils mit Pedalunterstützung; manche Modelle verwenden Verbrennungsmotoren. Wesentliche Parameter sind Höchstgeschwindigkeit, Reichweite, Gewicht und Brems- sowie Lenksysteme. Das Design berücksichtigt oft Wendigkeit, Stabilität bei niedrigen Geschwindigkeiten und Sicherheit im Fußgänger- oder Radverkehr.

Regelungen variieren stark je nach Rechtsraum. Oft gelten Altersgrenzen, Führerschein- oder Versicherungspflichten, sowie Vorgaben zur Straßennutzung und Versicherungsschutz. In vielen Ländern gelten Geschwindigkeitsbegrenzungen und Vorgaben zu Beleuchtung, Helmpflicht und Zulassungsstandards. Sicherheitsfragen, Wartung und Herstellernormen stehen ebenfalls im Fokus.

Der Markt für Kleinfahrzeuge wächst durch Urbanisierung, Last-Mile-Bedarf und Fortschritte in Batterietechnik. Umweltrelevante Vorteile ergeben sich vor allem durch geringere lokale Emissionen, allerdings sind Produktion, Recycling und Ressourcenverbrauch zu berücksichtigen.