Home

Kausalitätsfehlschlüsse

Kausalitätsfehlschlüsse sind argumentative Fehler, bei denen eine Behauptung über eine Ursache-Wirkungs-Beziehung aufgestellt wird, obwohl dafür unzureichende Belege vorliegen. Zentral ist die Unterscheidung von Korrelation und Kausalität: Zwei Phänomene können zusammen auftreten, ohne dass das eine das andere verursacht.

Häufige Formen sind: Post hoc ergo propter hoc, bei dem aus der zeitlichen Abfolge eine Ursache abgeleitet

Zur Verringerung von Fehlschlüssen empfiehlt sich die sorgfältige Prüfung der zeitlichen Abfolge, die Herleitung plausibler Mechanismen,

wird
(Beispiel:
Seitdem
die
Stadt
einen
neuen
Fahrradweg
hat,
steigt
die
Kriminalität;
also
hat
der
Fahrradweg
die
Kriminalität
verursacht).
Cum
hoc
ergo
propter
hoc,
bei
dem
zwei
gleichzeitige
Ereignisse
als
gemeinsame
Ursache
interpretiert
werden
(Beispiel:
Personen,
die
Kaffee
trinken,
schneiden
besser
ab;
Kaffee
verursacht
den
Erfolg).
Nicht
causa
pro
causa:
eine
zufällige
oder
irrelevante
Beziehung
wird
fälschlich
als
Ursache
gewertet
(z.
B.
der
Hahn
kräht,
die
Sonne
geht
auf;
der
Hahn
verursacht
den
Sonnenaufgang).
Drittvariablen-Fehlschluss:
eine
äußere
Variable
beeinflusst
beide
Phänomene
und
erzeugt
eine
scheinbare
Kausalität
(Sommer
–
Eisverkauf
–
Sonnenbrand).
die
Berücksichtigung
von
Störvariablen
und
der
Einsatz
geeigneter
Forschungsmethoden
wie
randomisierte
kontrollierte
Studien
oder
statistische
Kontrollanalysen.
Kausale
Diagramme
(DAGs)
helfen,
Beziehungen
sichtbar
zu
machen.
In
Wissenschaft,
Medien
und
Alltagsdiskursen
bleibt
Vorsicht
geboten,
Kausalität
nicht
aus
Korrelation
abzuleiten.