KatzZentralität
Katz-Zentralität ist ein Zentralitätsmaß in der Netzwerkanalyse, das den Einfluss eines Knotens mithilfe aller Pfade in einem Netzwerk bewertet, wobei längere Pfade durch einen Abklingfaktor attenuiert werden. Sie verallgemeinert die Grad-Zentralität, indem sie neben direkten Nachbarn auch vererbte Verbindungen über beliebige Pfadlängen hinweg berücksichtigt.
Formal lässt sich die Katz-Zentralität über die Adjazenzmatrix A eines ungerichteten oder gerichteten Graphen definieren. Sei
wobei 1 der Vektor der Einsen ist. In kompaktester Form lässt sich c auch ausdrücken als
und äquivalenter durch die lineare Gleichung
Damit ist die Katz-Zentralität die Summe aller attenuierten Pfade, die von einem Knoten ausgehen und zu allen
Eigenschaften und Variationen: Die Zentralität hängt von der Wahl von α ab; kleinere Werte betonen kurze Pfade,
Historisch stammt das Konzept von Leo Katz, der es 1953 einführte. Anwendungen finden sich in sozialen Netzwerken,