Kalziumindikatoren
Kalziumindikatoren sind chemische oder genetische Werkzeuge zur Messung von Kalziumionen (Ca2+) in Zellen und Geweben. Sie reagieren auf Veränderungen der freien Ca2+-Konzentration mit charakteristischen Veränderungen ihres optischen Signals, typischerweise der Fluoreszenz. Dadurch lassen sich zeitliche Ca2+-Signale wie Transienten, Wellen oder Release- und Uptake-Prozesse in Echtzeit beobachten.
Zu den chemischen Indikatoren gehören ratiometrische Dyes wie Fura-2 und Indo-1, deren Fluoreszenz sich beim Wechsel
Genetisch kodierte Kalziumindikatoren (GECIs) ermöglichen die Expression in spezifischen Zelltypen oder Geweben. Beispiele sind GCaMP-Familien, die
Anwendungen erstrecken sich über die Zellbiologie, Neurobiologie und Muskelphysiologie bis hin zu Pflanzenforschung. Typische Instrumente sind
Limitierungen ergeben sich aus Fotobleaching, Phototoxicität, Puffereffekten durch das Indikator-Molekül, pH-Sensitivität sowie Variabilität beim Laden oder