Kälteempfindung
Kälteempfindung bezeichnet die sensorische Wahrnehmung von Kälte. Sie entsteht durch Thermorezeptoren in der Haut, die über afferente Nervenfasern Signale zum zentralen Nervensystem senden. Die Hauptrezeptoren für Kälte sind kaltrezeptive Aδ- und C-Fasern. Eine zentrale Rolle spielt der TRPM8-Kanal, der durch kalte Temperaturen aktiviert wird und auch durch Menthol stimuliert wird; möglicherweise trägt TRPA1 bei extremer Kälte zur Empfindung bei.
Die Signale gelangen über das Rückenmark in den Thalamus und weiter in den somatosensorischen Kortex sowie
Unter leichtem Kontakt kann Kälte angenehm sein; bei stärkerer Reizung kann Kälte schmerzhaft werden (Kälteallodynie bzw.
Klinisch relevant ist die Beurteilung der Kälteempfindung zur Diagnostik von Neuropathien sowie Thermo- bzw. Allodynie-Störungen. Messungen