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Internodalabschnitt

Der Internodalabschnitt ist der Axonabschnitt zwischen zwei benachbarten Ranvier-Knoten. In diesem Abschnitt ist die Membran von einer Myelinscheide umgeben, die im peripheren Nervensystem von Schwann-Zellen und im Zentralnervensystem von Oligodendrozyten gebildet wird. Die Myelinumschließung erhöht den elektrischen Widerstand der Membran und vermindert ihre Kapazität, sodass sich das Nervenpotenzial sprunghaft von Knoten zu Knoten fortpflanzen kann (saltatorische Erregungsleitung). Dadurch steigt die Leitungsgeschwindigkeit erheblich und der Energieverbrauch durch Ionentransport wird reduziert.

Die Länge des Internodalabschnitts variiert je nach Fasertyp und Durchmesser des Axons und reicht typischerweise von

Bedeutung in der Physiologie und Pathologie: Veränderungen oder Schäden am Internodalabschnitt, etwa durch Demyelinisierung, verringern die

einigen
zehn
bis
zu
mehreren
Hundert
Mikrometern.
Die
Dicke
der
Myelinscheide
und
das
Verhältnis
des
Axondurchmessers
zum
Myelin
(das
sogenannte
g-Ratio,
typischerweise
etwa
0,6
bis
0,7)
beeinflussen
zusammen
die
Geschwindigkeit
der
Erregungsleitung.
Kurz
gesagt:
Größere
Myelinisierung
und
geeignete
Internodallänge
ermöglichen
schnellere,
energieeffizientere
Signalleitung.
Leitungsgeschwindigkeit
oder
führen
zu
Leitungsausfällen.
Demyelinisierende
Erkrankungen
wie
Multiple
Sklerose
oder
Guillain-Barré-Syndrom
betreffen
oft
die
Integrität
der
Internodalsegmente
und
beeinträchtigen
die
neuronale
Kommunikation.