Inkonklusivität
Inkonklusivität bezeichnet den Zustand, dass eine Argumentation, ein Befund oder eine Entscheidung nicht eindeutig oder abschließend ableitbar ist. Der Begriff leitet sich von konklusiv ab, mit dem Präfix in- als Negation. In der Logik bedeutet Inkonklusivität, dass aus gegebenen Prämissen mehrere plausible Schlüsse gezogen werden können oder dass das Beweismaterial nicht ausreicht, um eine eindeutige Konklusion zu ziehen. In der Rhetorik wird der Begriff verwendet, wenn eine Debatte oder ein Text keine klare Schlussfolgerung präsentiert. In der Wissenschaft bezieht sich Inkonklusivität auf Ergebnisse, die statistisch oder methodisch nicht schlüssig sind, z. B. wenn Konfidenzintervalle einen Effekt einschließen oder Replikationsversuche widersprüchliche Befunde liefern.
Ursachen können unzureichende Datenmenge, widersprüchliche Evidenz, Mess- oder Modellfehler, uneinheitliche Definitionen oder inhärente Mehrdeutigkeit der Fragestellung
Beispiele: Ein klinischer Studienbericht, dessen Primärendpunkte nicht signifikant sind, während sekundäre Endpunkte uneinheitliche Ergebnisse zeigen; ein
Siehe auch: Unterdetermination, Unsicherheit, Beweisschwierigkeit.