Informationskarten

Informationskarten sind kompakte Informationsstücke, die darauf abzielen, wesentliche Fakten zu einem Thema, Objekt oder Ereignis schnell sichtbar zu machen. Sie werden in Bibliotheken, Museen, Bildungseinrichtungen und bei Veranstaltungen eingesetzt, um Orientierung zu geben, Materialien zu erschließen und Lernprozesse zu unterstützen.

Eine Informationskarte enthält in der Regel einen kurzen Titel, zentrale Informationen, Schlagwörter, eine kurze Beschreibung und bibliografische oder objektspezifische Identifikatoren. Je nach Einsatzgebiet können Felder wie Autor, Datum, Quelle, Standort oder Verweise auf weitere Karten hinzukommen. Oft wird auf klare Typografie, strukturierte Abschnitte und visuelle Hilfsmittel geachtet, um die Lesbarkeit zu erhöhen.

Formate reichen von physischen Karten, etwa Karteikarten oder Objektkärtchen, bis zu digitalen Informationskarten in Wissensdatenbanken, Katalogsystemen oder Lernplattformen. In Bibliotheken dienen Informationskarten der Vor- oder Nachbereitung von Katalogeinträgen, in Museen der Begleitdokumentation von Objekten, in Schulen als Lernkarten oder als kompakte Zusammenfassungen von Themen in Kursmaterialien.

Historisch stehen Informationskarten in Zusammenhang mit Karteikarten- und Katalogsystemen, die der Organisation von Wissen dienten. Moderne Informationskarten betonen jedoch Standardisierung, Interoperabilität und Barrierefreiheit, mit klaren Strukturen, konsistenten Metadatenelementen und maschinenlesbaren Formaten, um Suchen und Verknüpfungen zu erleichtern.

Informationskarten tragen zur Informationskompetenz bei, indem sie Nutzern schnelle, verlässliche Eckdaten liefern und den Zugang zu weiterführenden Ressourcen erleichtern. Sie stehen in Beziehung zu Begriffen wie Metadaten, Wissensorganisation und Informationsarchitekturen, und sie lassen sich in Lernpfade, Kataloge oder Ausstellungsbeschreibungen integrieren.