Influenzaimpfstoffe

InfluenzaImpfstoffe sind Vakzine zur Vorbeugung der Grippe, einer durch Influenzaviren verursachten Atemwegserkrankung. Sie zielen darauf ab, eine schützende Immunantwort gegen die in der jeweiligen Saison zirkulierenden Virusstämme aufzubauen.

Formen umfassen inaktivierte Impfstoffe (IIV), die in der Regel per Spritze verabreicht werden; lebend-attenuierte Impfstoffe (LAIV) als Nasenspray; und rekombinante Impfstoffe (RIV), die ohne Züchtung von Eiern hergestellt werden. Viele Länder verwenden quadrivalente Formulierungen, die zwei Influenza-A- und zwei Influenza-B-Stämme abdecken; trivalente Impfstoffe mit drei Stämmen werden seltener eingesetzt.

Wirkmechanismus: Der Impfstoff regt die Bildung von Antikörpern gegen die Oberflächenproteine Hämagglutinin und Neuraminidase an. Der Schutz ist saisonabhängig und variiert nach Alter, Gesundheitszustand und Übereinstimmung der Stämme mit den zirkulierenden Viren. Nutzen sind geringere Erkrankungsraten, weniger Hospitalisierungen und verminderte Komplikationen, besonders bei Risikogruppen.

Sicherheit und Empfehlungen: Nebenwirkungen sind meist mild, wie Schmerzen an der Impfstelle, leichtes Fieber oder Kopfschmerzen. Sehr selten treten schwere allergische Reaktionen auf. Die Impfung wird in vielen Ländern während der Schwangerschaft empfohlen und ist für die meisten Erwachsenen, Kinder und Gesundheitsfachkräfte verfügbar; eine jährliche Auffrischung ist Standard.

Entwicklung und Herstellung: Die jährliche Stammempfehlung erfolgt durch WHO und nationale Gesundheitsbehörden basierend auf globaler Überwachung. Die Produktion erfolgt überwiegend egg-based, es gibt auch cell-based und rekombinante Verfahren. Verfügbarkeit variiert saisonal.

Historische Einordnung: InfluenzaImpfstoffe haben sich seit dem 20. Jahrhundert als zentrales Instrument der Grippeprävention etabliert.

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