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Erkrankungsraten

Erkrankungsraten, häufig auch Morbiditätsraten genannt, beschreiben die Häufigkeit von Erkrankungen in einer definierten Population über einen bestimmten Zeitraum. Als Oberbegriff umfasst der Begriff sowohl die Inzidenz, also die Zahl der Neuerkrankungen pro Zeitraum unter dem Risiko der Population, als auch die Prävalenz, den Anteil oder die Anzahl der bestehenden Krankheitsfälle zu einem bestimmten Zeitpunkt. Unterschiede in der Definition und im Zeitraum sind wesentliche Quellen von Vergleichsunterschieden zwischen Studien.

Zur quantitativen Beschreibung werden häufig standardisierte Maße verwendet. Die Inzidenz wird oft pro 100.000 Personen-Jahre angegeben,

Anwendungen: Erkrankungsraten dienen der Planung von Gesundheitsressourcen, der Überwachung von Trends, der Bewertung von Präventions- oder

Limitationen: Erkrankungsraten können durch Untererfassung, unvollständige Meldung, asymptomatische Verläufe oder Verzögerungen in der Diagnosestellung verzerrt sein.

die
Prävalenz
pro
1.000
oder
100.000
Einwohner.
Alters-
und
geschlechtsstandardisierung
hilft,
Unterschiede
zwischen
Populationen
zu
korrigieren,
sodass
Trends
über
Zeit
oder
zwischen
Regionen
besser
vergleichbar
sind.
Die
Erhebung
basiert
auf
Meldedaten,
Registerdaten,
Gesundheitsumfragen
oder
Krankenhaus-
und
Abrechnungsdaten;
die
Falldefinitionen
und
Meldepraktiken
beeinflussen
das
Ergebnis
wesentlich.
Behandlungsmaßnahmen
sowie
der
Priorisierung
von
Forschungs-
und
Gesundheitsinterventionen.
Sie
ermöglichen
zudem
bereichsübergreifende
Vergleiche,
beispielsweise
zwischen
Altersgruppen
oder
Geschlechtern,
sofern
Standardisierung
erfolgt.
Unterschiede
in
Diagnostik,
Terminologie
und
Erhebungsmethoden
erschweren
direkte
Vergleiche.
Transparente
Methodik,
klare
Falldefinitionen
und
regelmäßige
Aktualisierung
sind
für
verlässliche
Aussagen
entscheidend.