IPv4adresse

IPv4Adresse bezeichnet eine IPv4-Adresse, eine eindeutige 32-Bit-Zahl, die einem Netzwerkgerät in einem IPv4-Netzwerk zugewiesen wird. In der Praxis wird sie häufig in der dot-decimal-Schreibweise dargestellt, z. B. 192.168.1.42, als vier dezimale Oktette, die durch Punkte getrennt sind. Sie dient der eindeutigen Identifikation von Hosts und deren Lokalisierung innerhalb eines Netzes und im Internet.

Aufbau und Adressierung: IPv4 verwendet 32 Bits, die als Netz- und Hostteil interpretiert werden können, wobei Subnetze und die CIDR-Notation (z. B. 192.168.0.0/16) die Größe des Netzes festlegen. Historisch gab es Klassen (A, B, C) mit festen Default-Masken; heute wird überwiegend classless Addressing mit variablen Masken verwendet.

Adressraum und Reservierungen: Der gesamte IPv4-Adressraum umfasst rund 4,29 Milliarden Adressen. Private Adressen, die nicht im Internet geroutet werden, befinden sich in drei Bereichen: 10.0.0.0/8, 172.16.0.0/12 und 192.168.0.0/16. Öffentliche Adressen sind grundsätzlich routbar. Spezielle Adressen umfassen 127.0.0.0/8 (Loopback), 0.0.0.0 (unspecified) und 255.255.255.255 (Broadcast).

Verteilung und Nutzung: Die Zuweisung erfolgt global durch die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) an fünf regionale Registries (RIRs): ARIN, RIPE, APNIC, LACNIC, AfriNIC. Endgeräte erhalten Adressen typischerweise per DHCP oder durch manuelle Konfiguration. Netzwerke setzen häufig Network Address Translation (NAT) ein, um mehrere Geräte hinter einer einzigen öffentlichen Adresse zu verbinden.

Übergang und Gegenwart: Wegen der begrenzten Verfügbarkeit ist IPv4 weltweit im Einsatz, während IPv6 schrittweise eingeführt wird. Übergänge erfolgen oft durch Dual-Stack-Betrieb, NAT64, Tunneling und andere Techniken, um Kompatibilität sicherzustellen.