IPNummern

IPNummern, im Deutschen oft als IP-Adressen bezeichnet, sind numerische Kennungen, die Geräte in einem Netzwerk eindeutig identifizieren und deren Standort im Netzwerk bestimmen. Sie ermöglichen das Routing von Datenpaketen vom Absender zum Empfänger und dienen der Adressierung von Endgeräten, Routern und Servern. Es gibt zwei Hauptversionen des Internet Protocol: IPv4 und IPv6.

IPv4 verwendet 32-Bit-Adressen, typischerweise dargestellt als vier Dezimalzahlen im Bereich 0 bis 255, getrennt durch Punkte (z. B. 192.0.2.1). Aufgrund des begrenzten Adressraums kam es zu einer Verknappung, weshalb Netzwerktechnik NAT (Network Address Translation) und private Adressbereiche nach RFC 1918 weit verbreitet wurden. IPv6 erweitert den Adressraum auf 128 Bit und wird in der Form acht Gruppen hexadezimaler Zahlen dargestellt, getrennt durch Doppelpunkte, oft begleitet von CIDR-Notation zur Netzmaske (z. B. /64). IPv6 adressiert das Knappheitsproblem und bietet Funktionen wie Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC) und DHCPv6.

Die Zuweisung von IPNummern erfolgt global durch die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) und wird von den fünf regionalen Internet-Registries (RIRs) an Internetdienstanbieter, Unternehmen und Organisationen vergeben. Adressbereiche können öffentlich oder privat, dynamisch oder statisch zugewiesen sein. Notation erfolgt je nach Version entsprechend IPv4- oder IPv6-Konventionen, oft mit CIDR-Angabe. Routing, Subnetting, DHCP und DNS spielen zentrale Rollen bei der Verwaltung von IPNummern. Zukünftige Entwicklungen konzentrieren sich auf weiter wachsende Adressräume, effizienteres Routing und verbesserte Sicherheit durch zusätzliche Schutzmechanismen.