Holzprofilen

Holzprofilen bezeichnet in der Holzverarbeitung Bauteile, deren Querschnitt eine definierte Profilform besitzt. Sie dienen überwiegend als Zier- und Funktionsleisten im Innenausbau, Möbelbau und bei Bauelementen wie Türen und Fenstern. Durch die Profilierung entstehen klare Übergänge, schöne Konturen und abgedichtete Kanten.

Zu den gängigsten Profilformen gehören dekorative Profile wie Zierleisten, Sockel- und Rahmenprofile sowie Kantenprofile, Falz- oder Nut-Feder-Profile. Je nach Anwendung unterscheidet man außerdem profillierte Leisten, Kantenschutz- oder Abschlussleisten. Die Formen reichen von einfachen geraden Kanten bis hin zu komplexen Rundungen, Kavetten oder Nutenprofilen. Profilleisten können als Massivholz, furnierte oder mehrschichtig aufgebaute Profile ausgeführt sein.

Herstellung und Material: Holzprofile stammen aus Nadel- oder Laubholz, häufig auch als Profilholz oder lamellierte Profilbahnen. Sie entstehen durch Fräsen oder Hobeln mit Profilwerkzeugen, Schablonen oder CNC-Fräsern. Profilformen können als Massivholzprofile, furnierte Profile oder mehrschichtige Profile ausgeführt sein. Die Oberflächen können unbehandelt bleiben oder vor- bzw. nachbehandelt werden, zum Beispiel mit Lack, Öl oder Wachs. Wichtige Faktoren sind Holzfeuchte, Verleimung bei mehrteiligen Profilen sowie präzise Endbearbeitung.

Anwendung und Verarbeitung: Profilleisten finden Einsatz in Innenräumen bei Decken-, Wand- und Türverkleidungen, als Sockel- oder Zierleisten, an Möbeln oder als Abschlusskanten. Beim Verarbeiten ist auf passgenauen Zuschnitt, ausreichende Verleimung und Schrumpf- bzw. Bewegungsspiel zu achten, da Holz auf Feuchtigkeit- und Temperaturschwankungen reagiert. Die Oberflächenbehandlung richtet sich nach Nutzungsbereich und gewünschter Optik.