HitMissStatistiken

HitMissStatistiken bezeichnet einen Satz von Kennzahlen, die beschreiben, wie gut ein System echte Ereignisse erkennt, gemessen durch Treffer (Hits) und Fehlschläge (Misses). Sie spielen eine Rolle in Bereichen mit binären Entscheidungen, etwa in der Signalüberwachung, Qualitätskontrolle, Suchalgorithmen oder medizinischen Tests.

Grundsätzlich lassen sich TP (True Positives) und FN (False Negatives) unterscheiden. Die Hit-Rate, auch Trefferquote oder Sensitivität genannt, ergibt sich aus TP geteilt durch (TP + FN). Die Miss-Rate entspricht FN geteilt durch (TP + FN) und ist gleich 1 minus der Hit-Rate. In vielen Anwendungen wird die Analyse durch weitere Größen wie FP (False Positives) und TN (True Negatives) ergänzt, um das vollständige Fehlerprofil abzubilden.

Anwendungen zielen darauf ab, die Abdeckung von Positiven durch den Detektor zu bewerten. Beispiele sind medizinische Screening-Tools, Sicherheitsscans, maschinelles Sehen oder Such- und Empfehlungssysteme. Die Kennzahlen geben Aufschluss darüber, wie viele tatsächliche Positiva erkannt werden und wie viele übersehen bleiben.

Beispiel: In einer Stichprobe mit 60 tatsächlichen Positiven liefert TP = 45 und FN = 15. Die Hit-Rate beträgt 0,75 und die Miss-Rate 0,25.

Hinweis: HitMissStatistiken sind eine einfache Orientierung; sie sollten mit weiteren Metriken wie Präzision, Spezifität oder dem F1-Score kombiniert werden, um Verzerrungen durch unausgeglichene Klassen zu vermeiden.