Fehlschläge

Der Ausdruck Fehlschläge ist der deutsche Begriff für misslungene Ergebnisse oder unbeabsichtigte Misserfolge. Das Wort setzt sich zusammen aus Fehl- (Fehler, Mangel) und Schlag (Schlag, Treffer). Es wird verwendet, um konkrete, erfolglose Versuche ebenso zu bezeichnen wie allgemein auftretende Rückschläge.

In der Alltagssprache treten Fehlschläge auf, wenn ein Plan, eine Hypothese oder eine Handlung das beabsichtigte Ziel nicht erreicht. Sie finden sich in Wissenschaft und Technik (gescheiterte Experimente oder Prototypen), in Wirtschaft und Projekten (verfehlte Meilensteine, gescheiterte Vorhaben), in der Softwareentwicklung (Fehler, die Funktionalität unvollständig lassen) und im Sport (verfehlte Spielzüge oder Würfe).

Im Sprachgebrauch existieren Unterschiede zu verwandten Begriffen. Fehlschlag bezieht sich meist auf einen einzelnen misslungenen Versuch; Fehlschläge ist die Mehrzahl. Scheitern bezeichnet eher das generelle Scheitern eines Vorhabens oder einer Unternehmung, das mehrere Fehlschläge umfassen kann. Fehlschluss ist eine andere Bezeichnung, die eine logische Fehlinterpretation oder eine logische Fehlschluss-Falle meint.

Praktisch gesehen liefern Fehlschläge Anregungen zur Verbesserung: Sie lösen Ursachenanalysen, Nachbetrachtungen und Fehler-Möglichkeits- und Einflussanalysen (FMEA) aus und fördern Lernprozesse. In Innovationskontexten wird oft das Motto „Fail fast“ oder „aus Fehlern lernen“ angewandt, um Risiken zu reduzieren und Fortschritte zu beschleunigen.