Home

Handschriftenerkennung

Handschriftenerkennung bezeichnet die automatische Umwandlung handschriftlich verfasster Zeichen in maschinenlesbaren Text. Sie unterscheidet zwischen offline handwriting recognition (HWR), das aus statischen Bildern von handschriftlichen Dokumenten arbeitet, und online handwriting recognition, das auf zeitlichen Informationen aus Stift- oder Stiftsensoren basiert.

Beim Offline-HWR müssen gescannte Dokumente zunächst vorverarbeitet und in einzelne Zeichen oder Blöcke zerlegt werden. Traditionell

Online-HWR nutzt Rohdaten des Stifts, darunter Position, Druck und Bewegung, und profitiert von der klareren Segmentierung

Zur Bewertung dienen Kennzahlen wie der Character Error Rate (CER) und der Word Error Rate (WER). Standardisierte

Anwendungsgebiete reichen von der Digitalisierung historischer Archive, der automatischen Form- und Dokumentenerkennung bis hin zu Notiz-

kamen
Template
Matching
und
statistische
Modelle
wie
Hidden
Markov
Models
zum
Einsatz;
modernere
Systeme
nutzen
Convolutional
Neural
Networks,
Recurrent
Neural
Networks
sowie
Methoden
wie
Connectionist
Temporal
Classification
(CTC)
oder
Encoder-Decoder-Architekturen,
um
Zeichenfolgen
direkt
zu
erkennen.
sowie
der
Information
über
Zeichenverbindungen.
Typische
Modelle
kombinieren
neuronale
Netze
wie
LSTMs
oder
GRUs
mit
CNNs
oder
setzen
auf
Transformer-basierte
Architekturen,
oft
mit
Sequenz-zu-Sequenz-Strukturen.
Datensätze
wie
IAM
Handwriting
(Englisch),
RIMES
(Französisch)
oder
KHATT
(Arabisch)
ermöglichen
vergleichende
Evaluationen.
und
Schreibassistenten.
Zentrale
Herausforderungen
sind
große
Variabilität
des
Handschreibens,
Mehrsprachigkeit,
Kursive
und
Ligaturen,
sowie
die
Erkennung
historischer
oder
weniger
gut
parametrisierter
Handschriften
und
Sprachen
mit
geringeren
Ressourcen.