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Handlungsräumen

Handlungsräume sind Räume, in denen Akteurinnen und Akteure handeln, Entscheidungen treffen und Ziele verfolgen können. Der Begriff betont die Möglichkeiten des Handelns innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen und gilt auf unterschiedlichen Ebenen – von individuellen Lebenswelten bis zu Organisationen, Städten oder digitalen Arenen. Handlungsräume sind relational und dynamisch: Sie entstehen aus dem Zusammenspiel materieller Gegebenheiten, sozialer Strukturen, institutioneller Regeln, Normen, Technologien und Machtverhältnissen und verändern sich im Laufe der Zeit.

Sie zeichnen sich durch Mehrdeutigkeit und Kontingenz aus: Wer Ressourcen, Rechte, Informationen oder Teilhabe kontrolliert, prägt,

Anwendungsfelder finden sich in der Stadt- und Regionalforschung, der Bildungs- und Arbeitssoziologie, der Organisations- und Governance-Forschung

In der Forschung dient die Analyse der Handlungsräume dazu, Barrieren und Potenziale sichtbar zu machen, Handlungen

welche
Handlungen
möglich
sind.
Gleichzeitig
sind
Handlungsräume
stets
verhandelbar
und
können
durch
politische
Maßnahmen,
organisatorische
Reformen,
technologische
Entwicklung
oder
soziale
Bewegungen
erweitert
oder
eingeschränkt
werden.
sowie
in
der
Ethik
und
der
Umweltpolitik.
Beispiele:
Partizipation
in
der
Stadtentwicklung
eröffnet
Bürgerinnen
und
Bürgern
neue
Handlungsräume;
in
Unternehmen
bestimmen
Regeln,
Hierarchien
und
Infrastrukturen
den
Handlungsspielraum
der
Mitarbeitenden;
digitale
Plattformen
schaffen
neue
Räume
der
Interaktion,
bringen
aber
auch
neue
Regeln
und
Abhängigkeiten
mit
sich.
zu
erklären
und
politische
Gestaltungsoptionen
abzuleiten.
Der
Ansatz
verbindet
Perspektiven
auf
Strukturen
und
Agency:
Strukturen
setzen
Möglichkeiten,
während
Innovationen,
Reformen
oder
kollektives
Handeln
diese
Räume
erweitern
oder
verschieben.