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Hadronenstreuung

Hadronenstreuung bezeichnet Wechselwirkungen zwischen Hadronen, also Baryonen und Mesonen, die durch die starke Kernkraft vermittelt werden. Sie wird in der Teilchenphysik untersucht, um die innere Struktur von Hadronen, die Eigenschaften der starken Wechselwirkung und den Verlauf der Quark- und Gluon-Zusammenhalt zu verstehen. Hadronen sind zusammengesetzte Teilchen aus Quarks, und ihre Streuung offenbart Informationen über Formfaktoren, Verteilungsfunktionen und Kopplungstiefen.

Man unterscheidet elastische Streuung, bei der die Endzustände identisch zu den Anfangszuständen sind, und inelastische Streuung,

Experimentell gelangen Hadronenstreuungen in Kollidierern wie Proton-Proton- oder Proton-Antiproton-Kollisionen sowie in Fixed-Target-Experimenten zutage. Messgrößen umfassen dσ/dt,

Theoretisch erfolgt die Beschreibung in der Quantenchromodynamik (QCD). Bei harten Streuungen gelten perturbative Methoden, während weiche

bei
der
neue
Teilchen
erzeugt
oder
Hadronen
angeregt
werden.
Dazwischen
liegen
diffraktive
Prozesse,
bei
denen
Teile
der
Struktur
erhalten
bleiben,
jedoch
die
Wechselwirkung
durch
lange
Reichweiten
erfolgt.
Die
Streuung
wird
durch
die
starke
Kopplung
und
den
Austausch
von
Gluonen
erklärt
und
hängt
stark
vom
Energie-
und
Impulsübertrag
t
ab.
Die
Gesamtquerschnittsfläche
σ_tot,
der
elastische
σ_el
und
der
inelastische
Anteil
σ_in
=
σ_tot
−
σ_el
werden
experimentell
bestimmt.
Das
optische
Theorem
verbindet
den
Forward-Scattering-Amplitudenzustand
mit
σ_tot.
die
elastischen
Querschnitte
und
die
Diffraktionseigenschaften.
oder
diffraktive
Streuung
meist
durch
phenomenologische
Modelle,
Regge-Theorie
oder
eikonalische
Ansätze
beschrieben
wird.