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Baryonen

Baryonen sind eine Klasse von Hadronen, die aus drei Quarks bestehen. Sie sind Fermionen mit halbzahligem Spin und tragen die Baryonenzahl B = +1. In der Quantenchromodynamik bilden drei Quarks ein Farbsingulett, wodurch das Teilchen farbneutral ist. Baryonen nehmen an starken Wechselwirkungen teil und können auch an elektromagnetischen oder schwachen Prozessen beteiligt sein. Die Bezeichnung leitet sich von der Erhaltung der Baryonenzahl ab; Antibaryonen besitzen B = −1. Zu den bekanntesten Baryonen zählen Protonen und Neutronen.

Die Grundzustände der Baryonen lassen sich in zwei SU(3)-Flavourmultiplets gliedern: das Oktett (Spin 1/2) und das

Quarkmodell und Eigenschaften: Baryonen bestehen aus drei Quarks, deren farblicher Zustand ein Farbsingulett bildet. Sie tragen

Dekuplet
(Spin
3/2).
Das
Oktett
umfasst
Proton
(p,
uud),
Neutron
(n,
udd),
Lambda-Teilchen
(Λ,
uds),
Sigma-Hyperonen
(Σ+,
Σ0,
Σ−;
uus,
uds,
dds)
sowie
Xi-Hyperonen
(Ξ0,
Ξ−;
uss,
dss).
Das
Dekuplet
enthält
Delta-Resonanzen
(Δ++,
Δ+,
Δ0,
Δ−)
sowie
weitere
resonante
Zustände
wie
Σ*
und
Ξ*
und
das
Omega-Baryon
(Ω−,
sss).
Proton
und
Neutron
gehören
zum
Oktett;
Delta-Resonanzen
gehören
zum
Dekuplet.
Die
Massen
der
Baryonen
reichen
von
rund
1
GeV
für
die
Grundbausteine
bis
zu
mehreren
GeV
für
schwere
oder
resonante
Zustände.
Freie
Neutronen
zerfallen
mit
einer
mittleren
Lebensdauer
von
ca.
14,7
Minuten;
Protonen
gelten
als
stabil
in
der
Praxis.
Baryonenzahl
B
=
+1
und
sind
Gegenstand
der
Quantenchromodynamik
(QCD).
Farbzusammenhalt
macht
sie
farbneutral.
Die
Struktur
wird
durch
Quarkverteilung,
Spin
und
Parität
bestimmt;
schwere
Baryonen
enthalten
Charm-
oder
Bottom-Quarks
und
sind
kurzlebig.
Baryonen
dienen
Tests
von
QCD,
Flavour-Physik
und
kosmologischen
Fragen
wie
der
Baryogenese.