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Hadamardprodukt

Der Hadamardprodukt, auch Schur-Produkt genannt, bezeichnet die elementweise Multiplikation zweier Matrizen derselben Größe. Für A und B der Größe m×n gilt (A ∘ B)_{ij} = A_{ij} B_{ij}. Der Begriff geht auf Jacques Hadamard zurück und wird in der linearen Algebra häufig verwendet.

Das Hadamardprodukt ist definiert für Matrizen gleicher Dimension. Es hat die Eigenschaften der Kommutativität und der

Wichtige Strukturtheoreme betreffen positive Semidefinite-Matrizen: Der Schur-Produkt-Satz (Schur-Produkt-Theorem) besagt, dass das Hadamardprodukt zweier PSD-Matrizen wieder PSD

Beziehungen zu anderen Operationen existieren, bleiben aber nicht identisch zum normalen Matrixprodukt AB. Eine nützliche Identität

Assoziativität:
A
∘
B
=
B
∘
A
und
(A
∘
B)
∘
C
=
A
∘
(B
∘
C).
Zudem
gilt
Distributivität
über
Addition:
A
∘
(B
+
C)
=
A
∘
B
+
A
∘
C.
Es
wirkt
als
neutrales
Element
mit
der
all-Null-
bzw.
All-Einsen-Matrix
nicht;
vielmehr
dient
die
Matrix
aus
Einsen
als
Einheit:
A
∘
J
=
A,
wobei
J
die
Matrix
der
Einsen
ist.
Transposition
erhält
man
sezweise
durch
(A
∘
B)^T
=
A^T
∘
B^T.
ist.
Elementweise
Inversen
verhalten
sich
unter
der
Bedingung,
dass
alle
Einträge
ungleich
null
sind:
(A
∘
B)^{-1}
=
A^{-1}
∘
B^{-1}.
bei
der
Vektorisierung
lautet
vec(A
∘
B)
=
diag(vec(A))
vec(B).
Daraus
folgt,
dass
das
Hadamardprodukt
eine
bedeutende
Rolle
in
Statistik,
Bildverarbeitung,
Signalverarbeitung
und
maschinellem
Lernen
spielt,
insbesondere
in
Bereichen,
in
denen
Merkmals-
oder
Kovarianzstrukturen
elementweise
kombiniert
werden.
Der
Begriff
ist
synonym
mit
Schur-Produkt.