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GxEInteraktionen

GxE-Interaktionen (Genotyp-Umwelt-Interaktionen, GxE) beschreiben das bedingte Verhältnis zwischen der genetischen Ausprägung eines Merkmals und Umweltbedingungen. Das Phänotyp-Ergebnis eines Merkmals hängt somit vom Zusammenspiel von Genotyp und Umwelt ab: Derselbe Genotyp kann in verschiedenen Umwelten unterschiedlich abschneiden, und verschiedene Genotypen zeigen unter der gleichen Umwelt unterschiedliche Leistungswerte.

Bedeutung: GxE-Interaktionen sind zentral für Züchtung, Ökologie und Evolutionsforschung. Sie beeinflussen, wie Stabilität und Leistung über

Ursachen und Konzepte: Genetische Variation in der Empfindlichkeit gegenüber Umweltfaktoren wie Wasser, Temperatur, Licht oder Boden

Messung und Modelle: GxE wird typischerweise in Multi-Environment Trials (METs) mittels statistischer Modelle mit Interaktionstermen zwischen

Herausforderungen und Nutzung: Umweltfaktoren sind vielfältig und zeitlich variiert, und Umweltmessungen sind oft unvollständig. Die Prognose

Standorte
und
Jahre
hinweg
beurteilt
werden.
Die
Berücksichtigung
von
GxE
ermöglicht
die
Identifikation
von
Genotypen
mit
breiter
Adaptation
oder
mit
guter
Leistung
in
spezifischen
Umweltkontexten.
beeinflusst
die
Reaktionsnorm
eines
Merkmals.
Die
Reaktionsnorm
beschreibt,
wie
der
Phänotyp
mit
der
Umwelt
variiert.
Plastizität
–
die
Fähigkeit,
phänotypisch
auf
Umweltreize
zu
reagieren
–
ist
häufig
Ursache
von
GxE-Interaktionen.
Genotypen
und
Umgebungen
analysiert.
Klassische
Ansätze
sind
ANOVA,
gemischte
Modelle;
fortgeschrittene
Methoden
umfassen
Reaktionsnorm-Modelle,
Finlay-Wilkinson,
AMMI
und
GGE-Biplot,
die
Muster
der
Interaktion
sichtbar
machen.
von
GxE-Interaktionen
erfordert
umfangreiche
Daten
und
robuste
Modelle.
Ziel
ist
es,
Selektionsempfehlungen
zu
entwickeln,
die
entweder
auf
Stabilität
über
viele
Umgebungen
abzielen
oder
auf
hohe
Leistungsfähigkeit
in
bestimmten
Umweltkontexten.